Alpenüberquerung: Von Salzburg nach Triest

Die Alpenüberquerung von Salzburg nach Triest ist ein transnationaler Fernwanderweg, der vom Outdoor-Autor Christof Herrmann ins Leben gerufen wurde. Auf rund 500 Kilometern führt die Route durch die gesamten Ostalpen bis an die italienische Adriaküste – eine beeindruckende Fernwanderung über vier Länder, sieben Gebirgsgruppen und drei Nationalparks.

Da mir nur drei Wochen Urlaub zur Verfügung stehen und ich auch die An- und Abreise einplanen muss, wird diese Tour für mich vermutlich zu einem sportlichen Abenteuer mit engem Zeitrahmen. Doch gerade das macht den Reiz aus: die Grenzen austesten, die Natur intensiv erleben – und am Ende hoffentlich mit müden Beinen, aber erfülltem Herzen ans Meer wandern.

Übersicht

  • Startpunkt: Salzburg, Österreich
  • Zielpunkt: Triest, Italien (Adriaküste)
  • Strecke: ca. 500–600 km (je nach Route)
  • Dauer: ca. 4–8 Wochen, abhängig vom Tempo
  • Höhenmeter: insgesamt ca. 20.000–25.000 hm im Auf- und Abstieg
  • Länder: Österreich 🇦🇹 – Deutschland 🇩🇪 – Slowenien 🇸🇮 – Italien 🇮🇹
  • Gebirge: Alpen, Karawanken, Julische Alpen
  • Empfohlene Reisezeit: Juni bis September
  • Schwierigkeistgrad: mittel bis anspruchsvoll (alpine Etappen)

Route

Planung? Eher spontan.

Während manche ihre Alpenüberquerung monatelang im Voraus durchorganisieren, starte ich – wie so oft – eher spontan in mein nächstes Abenteuer. In den letzten Wochen hatte ich viel um die Ohren, und so blieb kaum Zeit für eine ausführliche Vorbereitung. Meine „Planung“ besteht im Wesentlichen daraus, dass ich mir die Route einmal grob angeschaut und eine sehr lose Etappenübersicht erstellt habe.

Da ich mich bewusst nicht an die offiziellen Etappen halten möchte, kann ich auch schwer einschätzen, wo ich wann sein werde – dementsprechend habe ich keine Unterkünfte vorab reserviert. Zum Glück ist man allein oft flexibel, und in den Hütten findet sich fast immer ein freies Bett. Für den Notfall habe ich natürlich wieder Zelt und Schlafsack im Rucksack – ein bisschen Freiheit muss sein.

Ansonsten gibt es bei mir nicht viel zu planen: Ich weiß inzwischen ziemlich genau, was ich unterwegs brauche, und so ist auch mein Rucksack schnell gepackt.

Wanderführer & Kartenmaterial

Für die Leute, die etwas genauer Planen oder auch unterwegs Infos benötigen, gibt es den Rother-Wanderführer von Christof Herrmann (inklusive GPS-Tracks).
Viele weitere Tipps zur Strecke findet ihr außerdem auf seinem Blog einfachbewusst.de.

Zuerst wollte ich darauf verzichten, da ich aber die Tagen vor meinem Abenteuer keine Zeit hatte wirklich viel zu planen, habe ich mir dann doch den Wanderführer gekauft und auf der Anreise zum ersten mal einen Blick in das Buch und somit auch auf die Route geworfen.

An- und Abreise

Sowohl Salzburg als auch Triest sind hervorragend an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel angebunden – ideal für alle, die wie ich ohne Auto unterwegs sind.
Meine Anreise erfolgt bequem mit der Bahn von Karlsruhe nach Salzburg – eine entspannte und umweltfreundliche Möglichkeit, um direkt am Fuß der Alpen ins Wanderabenteuer zu starten.

Für die Rückreise von Triest bin ich über Venedig gereits. Da die Nachtzüge und Flüge direkt von Triest aus sehr teuer waren, habe ich zwei Tage in Venedig verbracht und bin von dort aus dann nach Hause gereist. Die Zugverbindung von Triest nach Venedig ist wirklich gut und von Venedig fahren mehrere Züge und Busse nach Deutschland. Der Flughafen bietet ebenfalls deutlich günstigere Flüge an.

Berichte

Ich habe es tatsächlich geschafft und bin in 21 Tagen die gesamte Strecke von Salzburg nach Triest gewandert. Auf meinem Blog findet ihr die detailierteren Berichte zu den einzelnen Tagen meiner Reise. Folgend habe ich euch die einzelnen Posts aufgelistet:

Hier ein paar Eindrücke von meiner Tour.