Flamingos – Donnerstag 08.12.2023
Heute blieb ich bis um 8 Uhr in meinem Bett im Hotel liegen. Danach machte ich mich auf den Weg zum Essenssaal, um dort das Frühstücksbuffet auszunutzen. Immer wieder holte ich mir etwas zum Essen am Buffet und insgesamt war ich fast 2 Stunden mit dem Frühstücken beschäftigt. Danach packte ich meine Sachen ein und verließ das Hotel wieder, um auf einem Campingplatz mein Zelt aufzuschlagen. Nachdem ich mein Zelt also auf einem kleinen Campingplatz aufgebaut hatte, wusch ich meine Kleider und hängte diese zum Trocknen auf.

Danach machte ich mich auf den Weg zum Lago Argentino, welches der größte See Argentiniens und der drittgrößte See Südamerikas ist. Dort wollte ich mir heute ein kleines Vogelreservat anschauen.


Ich betrat den Park und startete meine kleine Runde. Immer wieder bekam ich interessant wirkende Vögel zu Gesicht. Neben verschiedenen Arten von Enten, Schwänen und kleinen Greifvögeln, konnte ich auch mir unbekannte Arten betrachten.





Nach einer Weile verließ ich den eigentlichen Park über einen Hinterausgang und lief über den Strand weiter zum Ufer des Lago Argentino.



Nach einigen Bildern kehrte ich in den Park zurück, wobei ich darauf achten musste, dass mir keiner der Streunerhunde in den Park folgte. Drinnen lief ich dann die letzten Meter des Rundkurses. Dabei traf ich noch eine Gruppe von Falmingos an, welche mit ihrer auffallenden Farbe sehr schön im Wasser aussahen.



Nachdem ich den kleinen, aber schönen Rundkurs nach knapp 1,5 Stunden beendet hatte, ging ich zurück zum Campingplatz und ruhte mich zuerst ein bisschen aus. Später ging ich dann noch für die nächsten Tage in einem Supermarkt einkaufen und kochte mir anschließend mal wieder Burger auf meinem Gaskocher.

Am Abend ging ich dann in mein Zelt und las ein bisschen, ehe ich dann auch bald einschlief.
Anna trifft ein – Freitag 09.12.2023
Für heute stand Besuch aus der Heimat an. Meine Schwester wollte mich hier besuchen kommen und dann für die nächsten Wochen begleiten. Da sie bereits ein Jahr in Argentinien gelebt hatte, war ihr das Land zwar nicht unbekannt, aber in der herrlichen Landschaft Patagoniens war sie auch noch nie gewesen und freute sich somit sehr hier herzukommen. Heute Abend würde sie hier ankommen und somit konnte ich also auch keine große Tour starten. Da ich aber auch nicht den ganzen Tag blöd rumsitzen wollte, hatte ich mir eine Tour auf den Berg hinter der Stadt ausgesucht, in der Hoffnung, dass ich dort einen schönen Blick auf die Stadt und die Umgebung bekommen würde.
Da die Tour aber immerhin aus knapp 25 km und ca. 1000 Höhenmeter bestand, stand ich trotzdem früh auf. Ich frühstückte noch schnell auf dem Campingplatz und kaufte mir in einem Supermarkt noch etwas für unterwegs. Dann startete ich meine Tour und machte mich auf den Weg an den Rand der Stadt. Dafür musste ich zuerst durch einige weniger touristische Straßen laufen, wobei ich quasi dauerhaft von Hunden angebellt wurde.

Nach einiger Zeit verließ ich die Stadt dann und ich lief weiter durch die ruhige Gegend. Zuerst ging es eine Weile an einem Fluss entlang und ich konnte das Rauschen des Wassers genießen, während ich einsam durch die Landschaft wanderte. Außer mir war anscheinend kein Mensch auf dem Weg zum Gipfel des Bergs und somit hatte ich eine sehr entspannte Wanderung vor mir.


Bald verließ ich den Fluss aber und stieg weiter den Berg hinauf. Es ging längere Zeit durch kleine Büsche nach oben. Der Weg wechselte immer wieder zwischen kleineren Wanderpfaden und einer Straße, bei der ich mir nicht ganz sicher war, wohin sie hinführen sollte.



Nach einiger Zeit erreichte ich dann endlich den Gipfel des Bergs. Da es gerade sehr windig war, baute ich mir schnell einen Windschutz aus Steinen und setze mich danach dahinter und genoss für längere Zeit die Aussicht.


Dank meines Windschutzes war es in der Sonne ziemlich warm und somit ganz angenehm. Ich kochte mir einen Kaffee und aß meine eingekauften Sachen. Da mir die Sicht auf die Stadt und die Umgebung gefiel, und ich deutlich schneller oben angekommen war als erwartet, blieb ich ziemlich lange sitzen und betrachtete einfach nur die Landschaft.



Nach über einer Stunde machte ich mich dann aber auch wieder an den Abstieg. Erst ging es nochmals durch Weideland, wobei ich einige Pferde antraf. Später ging es dann über eine Sandstraße weiter bergab, was bei dem feinen, rutschigen Sand nicht immer einfach war.




Weiter unten traf ich dann noch eine interessant aussehende Felsformation an, welche aussah, als ob große Sombreros auf den Steinen liegen würden.



Danach ging der Weg weiter nach unten und bald lief ich neben einer größeren Sandstraße in Richtung El Calafate. Nach ca. 26 km erreichte ich dann wieder den Campingplatz. Dort nahm ich direkt eine ausgiebige Dusche, da meine Beine durch den Sand doch sehr schmutzig geworden waren.


Am Abend kam dann auch schon meine Schwester mit dem Bus in El Calafate an. Ich holte sie im Zentrum ab und wir liefen wieder gemeinsam auf den Campingplatz zurück. Dort baute sie zuerst ihr Zelt auf und dann gingen wir noch in einer Pizzeria gemeinsam etwas essen und sie erzählte, was zu Hause so alles los war und ich von meinen bisherigen Erlebnissen hier in Patagonien.

Gegen 23 Uhr liefen wir dann wieder zurück zu unseren Zelten und gingen dort dann schlafen, was Anna nach ihrer langen Anreise und der Zeitumstellung auch sicher nötig hatte.
Erneut Flamingos – Samstag 10.12.2023
Heute blieben wir bis um 8 Uhr liegen. Dann frühstückten wir gemeinsam für längere Zeit auf dem Campingplatz. Nach der zweiten Tasse Kaffee machten wir uns dann auf den Weg in die Stadt, um eine Tour zu den Gletschern der Region für morgen zu planen. Wir schauten in verschiedene Reisebüros nach angeboten und entschieden uns dann letztendlich für eine Tour, die wir dann auch direkt buchten.
Da wir ansonsten nicht viel für heute geplant hatten und Anna auch die Flamingos sehen wollte, gingen wir erneut in das Vogelreservat, um dort die Vögel anzuschauen. Auch wenn ich dort bereits gewesen war, war es trotzdem wieder interessant für mich.



Heute konnte ich sogar einige Flamingos im Lago Argentino, also außerhalb des Reservats und somit in freier Wildbahn bestaunen, was nochmals ein besonders schöner Anblick war.





Da ich heute meinen Gaskocher dabei hatte, setzen wir uns in den Dünen des Strandes hin, kochten uns einen Kaffee und unterhielten uns eine Weile.


Danach schauten wir uns nochmals die Flamingos im Reservat an.


Später liefen wir dann noch die restliche Strecke des Rundwegs und gingen danach auf den Campingplatz zurück. In einem Supermarkt kauften wir ein und kochten uns daraufhin ein leckeres Abendessen, während wir ein typisch argentinisches Bier dazu tranken. Da es nach dem Essen auch bald zu regnen begann und es bereits spät war, zogen wir uns in unsere Zelte zurück. Ich schrieb noch Tagebuch und las für einige Minuten in einem Buch. Dann schlief ich auch schon wieder ein.


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