Zurück nach Bariloche – Donnerstag 01.02.2024
Nachdem ich in den letzten Tagen die verschiedenen Refugios von El Bolson besucht hatte, stand für heute die Rückreise nach Bariloche für mich an. Da ich nur mit dem Bus zurück fahren musste, blieb ich heute etwas länger in meinem Zelt liegen. Gegen halb 9 packte ich dann alles zusammen und lief gemütlich zum Busbahnhof in der Innenstadt.
Am Busbahnhof angekommen, kaufte ich mir ein Ticket für den nächsten Bus nach Bariloche. Glücklicherweise bekam ich den letzten Platz im nächsten Bus, der aber erst um 12 Uhr abfahren sollte. Ich kaufte mir in einem Kiosk auf der anderen Seite der Straße noch eine kalte Limo und setze mich vor dem Laden auf einen Stuhl im Schatten und schaute zu, wie immer wieder Busse mit Touristen ankamen und abfuhren. Fast eine Stunde später traf dann auch endlich mein Bus ein. Ich gab mein Gepäck ab und setze mich auf meinen reservierten Platz.
Während der dreistündigen Fahrt unterhielt ich mich ausführlich mit meinem Sitznachbarn Maulik. Der US-Amerikaner, der in Indien aufgewachsen war und aktuell in Zürich in der Schweiz lebte, erzählte mir von seinen Reiseplänen und wir tauschten uns über bisherige Erfahrungen in Patagonien aus. Außerdem erklärte er mir, warum sein Leben mit seinem US-Pass nicht nur zum Reisen deutlich einfacher geworden ist und wie das Arbeiten in der Schweiz für ihn funktioniert.
Nach einer langen Fahrt erreichten wir dann endlich Bariloche. Dort kehre ich dann in einer Unterkunft ein und nutze die restliche Zeit des Tages, um die nächsten Wochen zu planen. Abends gehe ich dann noch in einem spanischen Restaurant essen.
Llao Llao Tour – Freitag 02.02.2024
Für heute hatte ich einen kleinen Spaziergang in der Nähe von Bariloche geplant. Da am Nachmittag starker Wind gemeldet war, wollte ich die ruhigen Morgenstunden dazu nutzen.
Früh stand ich also auf und lief ein paar Meter zur nächsten Bushaltestelle. Von dort aus fuhr ich dann knapp eine Stunde weiter bis nach Llao Llao, einem kleinen Dorf etwas außerhalb von Bariloche. Dort angekommen, stieg ich aus dem Bus aus und machte mich direkt auf den Weg.
Am Eingang des Rundwegs stand zwar ein Schild, dass der Weg aufgrund von einer Unwetterwarnung geschlossen sei, aber davon ließ ich mich nicht beirren. Laut meiner Wettervorhersage sollte der Sturm erst gegen Nachmittag einsetzen und am Morgen war es noch ziemlich windstill. Somit lief ich um das Schild herum und wanderte über die kleinen Pfade durch den Wald.

Schon bald kam ich an einigen sehr interessanten Bäumen vorbei.


Danach führte mich der Weg zu einigen Seen der Umgebung.


Später musste ich kurze Zeit an einer Straße entlang laufen, um zum nächsten See zu gelangen. Hier traf ich dann auch andere Wanderer an, die so wie ich auf den gesperrten Wegen unterwegs waren, da es bisher nicht wirklich stürmte.


Es folgte eine weitere längere Passage durch den Wald. Da der Weg sehr einfach zu laufen und kaum Menschen anzutreffen waren, konnte ich mich bei meinem Spaziergang durch den ruhigen Wald sehr gut erholen.



Kurz vor dem Ende meiner kleinen Tour kam dann noch ein kleiner Anstieg zum Cerro Llao Llao. Auch hier traf ich wieder einige Leute an, die auch die schöne Aussicht von oben genießen wollten.
Am Gipfel angekommen, setze ich mich für einige Minuten auf einen großen Felsen und schaute mir die Umgebung genauer an.

In der Ferne konnte ich einige Berge erkennen, die ich vor einigen Tagen auf meiner 5 Lagunen Wanderung erklommen hatte.

Als es nach einiger Zeit dann doch immer windiger wurde, machte ich mich wieder an den Abstieg und auf den Weg zurück zu meinem Ausgangspunkt. Unterwegs bekam ich immer wieder schöne Blicke auf die Seen der Gegend.

Dort angekommen, fuhr ich dann mit dem Bus zurück nach Bariloche und ruhte mich in meiner Unterkunft aus, während der Wind draußen tatsächlich immer stärker wurde.
Weiter zu meinem nächsten Ziel – Samstag 03.02.2024
Heute war der Tag gekommen, an dem ich Patagonien nach knapp 3 Monaten verlassen sollte. Ursprünglich hatte ich geplant, nur wenige Wochen dort unterwegs zu sein und dann immer weiter in den Norden zu reisen. Da es mir in der sehr beeindruckenden, abwechslungsreichen und wunderschönen Gegend aber so gut gefallen hatte, bin ich dann doch länger hier geblieben und habe diese Zeit auch wirklich sehr genossen. Trotz allem, ist es für mich nun an der Zeit, Patagonien zu verlassen und mich weiter in den Norden zu bewegen, um dort noch andere schöne Gegenden zu bestaunen.
Für heute hatte ich mir einen Flug gebucht, der mich aus Patagonien heraus und weiter in den Norden bringen sollte. Da der Flieger erst Abends abheben sollte und es nicht weit zum Flughafen war, lief ich zuerst nochmals in die Innenstadt von Bariloche. In einem Café setze ich mich für einige Zeit hin und frühstückte ausgiebig.
Danach lief ich noch ein letztes Mal an den Strand und genoss die Aussicht auf den großen See mit den Bergen im Hintergrund. Ich schlenderte einige Zeit an der Promenade entlang und freute mich dabei über die warmen Sonnenstrahlen.
Gegen Mittag suchte ich dann eine passende Bushaltestelle und fuhr dann weiter zum Flughafen. Da ich dort noch ausreichend Zeit hatte, aß ich noch eine Kleinigkeit zu Mittag. Die restlichen Stunden saß ich herum, las ein wenig und informierte mich über weitere Reiseziele etc.
Am Nachmittag gab ich dann mein Gepäck ab, ging durch die Sicherheitskontrolle und saß dann wenig später auch schon im Flieger. Als wir dann endlich in der Luft waren, konnte ich nochmals einen letzten Blick auf die schönen Seen und Berge der Umgebung bekommen.

Weiter im Norden konnte ich dann immer wieder höhere Berge betrachten, die von einer großen Wolkendecke umgeben waren und bei der untergehenden Sonne einen sehr schönen Anblick machten.

Wo mich meine Reise als Nächstes hinführt und was ich dort so geplant habe, erfahrt ihr dann in meinem nächsten Post.
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