Mein Jakobsweg – die Route

Bald ist es so weit und ich starte meine eigene Reise auf dem Jakobsweg. Aktuell bin ich noch dabei die letzten Vorbereitungen zu treffen und meine Ausrüstung zu optimieren, um bestmöglich vorbereitet zu sein. In ca. 10 Wochen werde ich mich dann von zu Hause aus auf den Weg machen und somit von meiner Haustür bis nach Santiago de Compostela laufen. Für die knapp 2400 km habe ich eine grobe Reisedauer von 3 Monaten eingeplant.

In dieser Zeit werde ich überwiegend in meinem Zelt übernachten und bleibe somit sowohl ort- als auch zeitunabhängig. Daher macht eine genaue Planung der einzelnen Schritte wenig Sinn und ich kann von Tag zu Tag entscheiden, wie lange ich mich an welchen Orten aufhalten will und wie viele Kilometer ich pro Tag zurücklegen möchte.

Da ich jedoch auch nicht komplett unvorbereitet meine Reise starten möchte, habe auch ich mir eine grobe Route überlegt, an die ich mich dann mehr oder weniger halten werde. Diese Route sieht in etwa so aus:

Route von zu Hause nach Santiago de Compostela

Deutschland

Als erstes muss ich von meinem zu Hause (in der Nähe von Karlsruhe) auf den badischen Jakobsweg kommen. Die erste Station meiner Reise ist somit Ettlingen. Von dort aus folge ich dem badischen Jakobsweg über Baden-Baden nach Offenburg. Danach geht es für mich weiter über Freiburg in Richtung Schweiz (Basel)

Schweiz

In der Schweiz führt mich meine Route von Basel bis zum Ende des Genfersees nach Genf. Dort werde ich die Schweiz dann schon wieder verlassen und meine Reise in Frankreich fortsetzen.

Frankreich

Mein erstes größeres Ziel in Frankreich ist Le Puy-en Valey in der Auvergne. Dort beginnt dann auch der bekannte Jakobsweg „Via Podiensis“. Diesem Weg werde ich dann für die nächsten paar hundert Kilometer folgen. Bevor ich auf die Pyrenäen treffe, werde ich den Ort Saint-Jean-Pied-de-Port erreichen, welcher als Ausgangspunkt für die meisten Pilger auf dem Jakobsweg genutzt wird.

Spanien

Von meiner letzten Station in Frankreich werde ich entweder durch die Pyrenäen nach Pamplona oder diese nördlich mehr oder weniger umgehen und direkt nach San Sebastian wandern. Welche der beiden Routen ich wähle, werde ich vor Ort spontan entscheiden.

Zumindest steht fest, dass ich nicht dem bekannten Jakobsweg „Camino Francés“ folgen, sondern auf die nördliche Variante des „Camino del Norte“ ausweichen werde. Dieser Weg soll nicht ganz so überlaufen sein wie der „Camino Francés“ und bietet nebenbei auch Landschaftlich so einiges.

An der Küste entlang geht mein Weg dann zuerst weiter durch das Baskenland nach Bilbao. Danach führt mich meine Wanderung über Santander nach Oviedo. Dort werde ich wahrscheinlich erneut meinen aktuellen Weg verlassen und auf den „Camino Primitivo“ wechseln. Dieser ursprüngliche Weg führt mich dann durch das kantabrische Gebirge zum offiziellen Ende meiner Reise, und zwar bis nach Santiago de Compostela.

Comments

4 Antworten zu „Mein Jakobsweg – die Route“

  1. Avatar von WanderFan42
    WanderFan42

    Toller Beitrag. 😎 Hätte mir aber mehr Bilder gewünscht.

  2. Avatar von Felix
    Felix

    Das klingt nach einem tollen Abenteuer! Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Blog-Posts und wünsche Dir schon mal viel Spaß beim wandern und noch viel Erfolg bei den verbleibenden Vorbereitungen :).

  3. Avatar von Karlheinz Speckert

    Lieber Florian, von deinen Eltern erfuhr ich, dass Du auf dem Camino Santiago unterwegs bist. Ich habe nun einen Teil deiner Pilgerwegstrecke gelesen. Dur wirst auf dieser Pilgerreise vielen Menchen begegnen, die auf unterschiedliche Intention diesen Weg gehen. Ich selbst war fünf Jahere lang in SAntiago selbst als Pilgerseelsorge und diese Zeit hat mich vieles gelehrt auch für meinen priesterlichen Dienst an und für die Menschen. Vor allem die Zusammenkünfte im Pilgerzentrum in SAntiago ist eine große Bereicherung gewesen und hat mir auch in vielen Dingen einen neuen Blick gegeben für Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen. Ich werde nun weiterhin deinen Pilgerweg verfolgen und im Gebet mit begleiten. Liebe Grüße und gute und gesegnete Wege.

  4. Avatar von Karlheinz Speckert

    Lieber Forian, danke für deinen Bericht von deinem Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Ich war fünf Jahre lang dort in SAntiago als Pilgerseelsorge unter dem Motto „Ankommen und empfangen werden“. Mein Dienst war: Hl.Messe am Morgen für deutschsprachige Pilger, Gespräche, Beichtmöglichkeiten, Begleitung von Pilgerinnen und Pilgern in Santiago selbst. Für mich immer wieder neue Erfahrungen auch für meinen priesterlichen Dienst und vor allem „die Menschen mit den Augen Gottes sehen.“ Auch konnte ich für mich von den Pilgererfahrungen persönlich vieles lernen, auch für mein priesterliches Leben. Ich möchte diese Zeit nicht vermissen, weil sie mir viel für meine meine eigene Lebensführung und Lebenshaltung gegeben hat. Dir weiterhin für und gesegnete Wege.

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