Tag 52 – 25,9 km – Montag 17.06.2024
Um 6 Uhr stehe ich auf und mache mich langsam auf den Weg.
Die ersten Meilen geht es entspannt durch den Wald bergab und in der Ferne kann ich einige Berge begutachten.


Nach etwa einer Stunde komme ich an einem betriebenen Campingplatz vorbei. Da die Zufahrtsstraße gerade gemacht wird, ist unter der Woche sehr wenig los. Ich setzte mich zu zweit älteren Hikern an einen Tisch und bestelle mir Pfannkuchen zum Frühstück. Während ich das leckere Essen verspeise, unterhalten wir uns über Politik in der ganzen Welt.
Nach einiger Zeit, breche ich wieder auf, da ich nicht weit von hier ein Bad in einer heißen Quellen nehmen möchte. In einem kleinen Metallkasten, gibt es wirklich sehr warmes Wasser und da außer mir niemand hier ist, genieße ich das wohltuende Bad in Ruhe.

Da auch dieser Aufenthalt länger als gedacht gedauert hat, laufe ich erst gegen halb 11 so richtig los. Bis dahin habe ich gerade einmal 5 km geschafft. Aufgrund einer weiteren kaputten Brücke auf dem nächsten Abschnitt, habe ich nun knapp 4 Meilen Straße vor mir. Immerhin ist es die Zufahrtsstraße des Campings, welche aktuell gesperrt ist und somit kann ich mitten auf der Straße laufen und muss keine nervigen Autos aushalten. Trotzdem macht das Laufen auf dem harten Untergrund wenig Spaß und umso mehr freue ich mich, als ich endlich wieder auf den PCT stoße. Dort nehme ich eine kleine Stärkung zu mir und unterhalte mich mit einer Gruppe Freiwilliger, die den Trail warten und die Umgehung, welche ich genommen habe, offensichtlicher machen möchten.


Nach der kurzen Pause geht es am Wasser entlang weiter durch den Wald bergauf. Ich gewinne anfangs nur langsam an Höhe und begegne auch keinerlei anderen Leuten. Später wird der Weg steiler und ich ich gewinne schneller an Höhe, wodurch ich auch bald die letzten Bäume unter mir lasse.



Oberhalb der Baumgrenze habe ich einen sehr schönen Blick auf die gegenüberliegenden Berge. Als ich gegen Nachmittag an einem schönen Campspot mit guter Aussicht vorbeikomme, entscheide ich mich dazu, hier mein Nacht-Lager aufzuschlagen. Obwohl es noch nicht spät ist, möchte ich mir so eine schöne Aussicht nicht entgehen lassen.


Während ich mein Abendessen koche, bestaune ich die traumhafte Landschaft und warte bis die Sonne untergeht, ehe ich dann wieder in meinem Zelt verschwinde.

Tag 53 – 26,8 km – Dienstag 18.06.2024
Die Nacht war heute Mal wieder sehr kalt. Als ich aufwache und mein Zelt abbaue, ist der Boden draußen gefroren und die vielen Pfützen von gestern sind nur noch Eis. Ich mache mich mit Handschuhen und Mütze auf den Weg und bin froh, dass es mir beim Laufen schnell warm wird.



Es geht weiter bergauf und bald komme ich an einigen Seen vorbei. Die meisten davon sind nach wie vor zugefroren und mit den weißen Bergen im Hintergrund ist es ein traumhafter Anblick.

Für mich geht es aber weiter hinauf und noch am Morgen treffe ich auf die ersten Schneefelder, welchen ich immer weiter nach oben folge.

Anfangs ist der Weg noch klar ersichtlich, aber später verliere ich mich irgendwie im nirgendwo. Anscheinend waren die Fußspufen, denen ich einige Zeit gefolgt bin, nicht vom PCT und somit bin ich dann doch einiges vom Weg abgekommen.



Immerhin ist das im Schnee nicht weiter schlimm, da ich mich einfach Querfeldein wieder auf den Weg zum Trail mache. Im Endeffekt ist es nichteinmal ein Umweg und schon bald treffe ich wieder auf einen kleinen Pfad, der mich die letzten Meter bis hinauf zum eigentlichen Pass führt.

Dort lege ich eine Pause ein und versuche mir ein Permit für den Yosemite Nationalpark zu ergattern, da ich hier oben tatsächlich Empfang habe. Leider ist das Onlineportal mal wieder sehr schlecht und somit hilft mir ein anderer Hiker bei der Teilnahme an der Lotterie. Dies ist eine Möglichkeit, noch kurzfristig ein Permit für den Aufstieg zum Half Dome zu erhalten, welches aber erst für den 20. Juni gültig wäre. Heute Abend sollte ich erfahren, ob ich mich länger im Park aufhalten darf oder ob ich diese schöne Natur nur an einem Tag durchqueren darf. Nach der Pause mache ich mich auf der anderen Seite wieder an den Abstieg.
Es geht weiter durch den Schnee und vor mir kann ich bereits eines der Täler des Yosemite Nationalparks, in welchem ich mich nun befinde, erkennen. Über kleine Pfade aus Stein und Schnee, geht es für mich weiter bergab.

Unten im Tal angekommen, merke ich direkt den Unterschied zu den letzten Wochen. Anstatt Schnee, Wald oder Gestein, liegt ein Tal mit grünen Wiesen und einem kleinen Fluss vor mir. Diesem folge ich immer weiter nach vorne und unterwegs treffe ich mehrere Rehe an.



Am letzten Campingplatz, den ich mit meinem PCT Permit verwenden darf, schlage ich mein Nachtlager auf. Ich koche mir noch etwas zu essen und lege mich in mein Zelt, um etwas zu lesen. Auch heute war es wieder ein kürzerer Tag und so wie es aussieht, werde ich auch die nächsten beiden Tage nicht viel Strecke auf dem PCT zurücklegen.

Morgen möchte ich ins Yosemite Valley absteigen und dort übernachten. Falls es mit dem Permit noch klappt, werde ich auch den darauffolgenden Tag dort verbringen und eine kleine Wanderung im Nationalpark unternehmen.
Tag 54 – 10,8 km – Mittwoch 19.06.2024
Die Nacht war erneut bitter kalt und heute morgen war selbst in meinen Zelt Eis an den Wänden. Das Aufstehen fällt mir dementsprechend schwer, da es in meinem Schlafsack so kuschelig warm ist.
Trotzdem stehe ich kurz nach 6 Uhr auf und mache mir einen warmen Kaffee und Haferflocken. Danach laufe ich los und beeile mich, um mich schnell aufzuwärmen. Mit Handschuhen und Mütze ausgestattet ist es zwar ok, aber die Temperaturen sind anscheinend deutlich unter Null. Zumindest sind die Pfützen gefroren und generell sieht die Landschaft sehr kalt aus.

Als die Sonne endlich über den Berg kommt, ändert es sich aber schnell und schon bald kann ich wieder in einer warmen Umgebung umherlaufen. Es geht durch den Wald und am Wasser entlang.


Nach zwei Stunden erreiche ich bereits mein heutiges Tagesziel. An einem Parkplatz an einer Straße, von wo aus ich nach Yosemite Valley trampen möchte, halte ich an und frühstücke kurz eine Kleinigkeit. Anstatt dem PCT weiter zu folgen, möchte ich einen Tag ins Yosemite Valley absteigen, um mir diesen schönen Teil der Natur anzuschauen. Kurze Zeit später kommt eine Dänin und setzt sich zu mir. Sie fragt mich, ob ich das Schild mit der Trail-Magic gesehen habe, da es dort anscheinend Burger gibt. Kurze Zeit später laufen wir einige Meter weiter und kommen an einem anderen Parkplatz an. Dort gibt es tatsächlich Burger, Soda und Bier für PCT-Hiker. Freudig drücke ich mir morgens um halb 10 meinen Burger rein und trinke dazu ein kaltes Bier.

So wie ich, sind einige andere Hiker da. Später kommt „One town“, ein Schweizer den ich bereits seit längerem kenne und eigentlich Sascha heißt, dazu. Auch er isst noch etwas und gegen 11 machen wir uns auf den Weg zur Straße, um von dort aus hinunter zu trampen. Eine andere deutsche gesellt sich zu uns und kurze Zeit später sitzen wir zu dritt auf der Rückbank eines Autos und fahren knapp 1,5 Stunden bis nach Yosemite Valley.



Dort steigen wir am falschen Camping aus und müssen somit zuerst weiter nach hinten ins Tal. „One Town“ und ich fahren erst ein Stück mit dem Shuttle und laufen dann die letzten Meter zum Camp, wo wir als PCT-Hiker selbst ohne Permit für 8 Dollar eine Nacht übernachten dürfen. Wir bauen unsere Zelte auf und gehen Pizza essen. Nach der großen Stärkung kaufen wir in einem Supermarkt Essen für die nächsten Tage und planen, was wir morgen anschauen möchten.
Dann kehren wir auf den Campingplatz zurück und sitzen noch eine Weile zusammen, während neben uns immer mehr JMT (John Muir Trail)- Hiker zu uns kommen, die hier ihre Wanderung starten. Es ist ziemlich witzig zu sehen, wie die Leute von Personal von Rey eine Einführung zu ihrer Ausrüstung für den Trail bekommen und wie offensichtlich es ist, welche Leute noch nie ihr Zelt aufgebaut haben. Während diese Menschen einen Teil der Sierra von hier aus durchwandern werden, haben wir diesen Abschnitt bereits hinter uns. Gegen halb 9 Uhr Abends machen wir uns bettfertig und gehen nach einem sehr kurzen Wandertag (6 Meilen) schlafen.
Tag 55 – 15,1 km – Donnerstag 20.06.2024
Heute steht ausschlafen auf dem Plan. Erst um 7 Uhr stehe ich auf und Sascha und ich frühstücken zusammen. Dann packen wir unsere Zelte ein, um uns ein wenig im Valley umzusehen.
Zuerst laufen wir zu einem See im hinteren Teil des Tals. Hier spiegeln sich die Berge im Wasser, auch wenn der See saisonbedingt nur wenig Wasser hat.

Von hier aus machen wir uns auf den Weg zum Yosemite Wasserfall. Der dreistufige Wasserfall ist eines der Wahrzeichen des Nationalparks und dementsprechend viele Touristen sind hier anzutreffen. Im Gegensatz zu den letzten, sehr ruhigen Tagen in der abgelegenen Natur der Sierra, ist hier sehr viel los. Wir bestaunen den Wasserfall und machen ein paar Bilder.


Danach geht es für uns weiter in den vorderen Teil des Parks. Hier können wir Kletterer bei der Besteigung des Catedral Berges beobachten, welcher wirklich imposant aussieht. Wie wir erfahren, dauert es in der Regel 4 Tage, bevor die Leute oben ankommen.

Eigentlich wollten wir uns noch einen weiteren Wasserfall anschauen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, entscheiden wir uns dann aber doch umzukehren und lieber noch etwas zu essen.
In einem Burgerladen gibt es noch leckere Burger und Cola, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Trail machen müssen. Da anscheinend auch kein Bus fährt, müssen wir erneut Trampen. An einer Straße treffen wir auf zwei andere Hiker, die bereits seit 3 Stunden versuchen zurück zum Trail zu gelangen. Irgendwann geben sie auf und somit versuchen wir unser Glück. Im Gegensatz zu ihnen haben wir Glück und ein jüngeres Paar, welches hier arbeitet, nimmt uns zumindest bis zur nächsten Kreuzung mit. Von hier aus laufen wir nochmals einige Kilometer bis zur Abzweigung, die den Berg hinauf führt. Als wir an der Straße stehen, kommt noch eine dritte PCT-Hikerin dazu und tatsächlich hält bereits nach etwa 10 Minuten eine jüngere Frau an, die bereits ist uns bis zum Trail mitzunehmen. Da es im Auto ein kleines Platzproblem gibt, sitzen wir bald zu dritt auf der Rückbank, während vorne die Frau mit ihrer Tochter sind. Dazu ist noch ein Hund im Innenraum, der die ganze Zeit hin und herklettert. Somit geht dir 1,5 stündige Fahrt schnell zu Ende.
An einem See machen wir noch kurz Pause, bevor wir 10 Minuten später wieder am Trail antreffen.

Nachdem wir uns verabschiedet haben, machen Sascha und ich uns wieder auf den Weg, da wir noch etwa 8 Meilen bis zu einem Campspot zu absolvieren haben und es bereits nach 16 Uhr ist. In schnellem Tempo laufen wir also durch die Gegend, um noch im Hellen anzukommen. Es geht zuerst vorbei an Wiesen und Flüssen.




Später geht es langsam bergab und wir bekommen immer wieder schöne Wasserfälle zu Gesicht.



Nach einem kleinen Anstieg durch den Wald, bei dem ich von etwa 50 Moskitos verfolgt werde, erreiche ich kurz vor 20 Uhr den Campspot. Wir kochen noch schnell etwas zu Abendessen und gehen dann auch direkt in unsere Zelte zum Schlafen, da es draußen mit den vielen Fliegen kaum auszuhalten ist.
Tag 56 – 36,1 km – Freitag 21.06.2024
Um 6 Uhr stehe ich auf, frühstücke noch mit Sascha und laufe kurz nach ihm los.
Zuerst geht es heute durch Wald und Wiesen, welche auch heute noch Teilweise gefroren sind.


Schon bald geht es auf und ab und nach einem ersten längeren Anstieg, komme ich an einem See vorbei. Leider sind auch heute wieder viele Moskitos unterwegs und somit halte ich nicht an, sondern laufe noch einige Zeit weiter bis zu einem Felsen, wo der Wind weht und somit weniger Fliegen anzutreffen sind. Dort mache ich eine zweite Frühstückspause und genieße die Aussicht auf die Berge vor mir.



Danach geht es längere Zeit bergab. Im Wald komme ich schnell voran und kann bereits am Morgen einige Kilometer hinter mir lassen. Nach einer kleine Flussdurchquerungen, welche sehr angenehm für die Füße ist, geht es auf der anderen Seite wieder bergauf. Teilweise sind hier Treppen anzutreffen, welche das laufen aber anstrengend machen.



Der Weg führt mich immer weiter nach oben, wo ich auch heute einen kleinen Pass zu überwinden habe. Die letzten Meter ziehen sich dann aber ziemlich hin und ich bin froh, als ich endlich den höchsten Punkt erreiche. Hier lege ich meine wohlverdiente Mittagspause ein. Nach einer kleinen Stärkung mache ich noch einen kurzen Mittagsschlaf in der warmen Sonne.

Danach steige ich auf der anderen Seite wieder ab. Dabei geht es zuerst an kleinem Schneefeldern vorbei und bald treffe ich auf einen weiteren See.


Von hier aus geht es nochmals längere Zeit nach unten. Durch die Schneeschmelze ist ziemlich viel Matsch anzutreffen und somit muss ich häufiger schauen, wie ch weiterlaufen kann.



Unten im Tal angekommen, gibt es nochmals einen Fluss zu überqueren. Da sowohl ich, als auch die anderen Hiker, die gerade mit mir da sind, keinen passenden Weg darüber finden, geht es erneut barfuß durch das angenehm kühle Wasser.
An der anderen Seite laufe ich für kurze Zeit durch den Wald und steige dann zu meinem heutigen Schlafplatz auf. Auf einem Hügel baue ich mein Zelt auf und koche mir mein Abendessen. Zusammen mit andern Hinkern verspeise ich die leckere Mahlzeit und wir unterhalten uns noch einige Minuten, bevor uns die Moskitos so sehr nerven, dass wir lieber in unsere Zelte verschwinden.

Tag 57 – 36,7 km – Samstag 22.06.2024
Da heute ein etwas anstrengender Tag bevorsteht, stehe ich bereits um 5:15 auf und packe alles zusammen. Nach einer Tasse Kaffee geht es dann auch schon los.

In der aufsteigenden Morgensonne geht es direkt bergauf, um den ersten kleine Pass zu überwinden. Es geht immer weiter nach oben und zwischendrin komme ich an kleinen Seen vorbei, in denen sich die Berge spiegeln.



Bereits nach wenigen Kilometern erreiche ich den Höhepunkt des fast schneefreien Passes und danach geht es durch den Wald wieder nach unten zu einem Fluss.

Diesem folge ich zuerst einige Zeit am Hang entlang und später muss ich ihn dann durchqueren. Da ich weder eine Brücke noch einen Baumstamm oder ausreichend Steine finden kann, gibt es mal wieder eine morgendliche Abkühlung für meine Füße. Immerhin ist das Wasser nur etwa Knie tief und auch nicht schnell.

Auf der anderen Seite trocknen ich die Beine ab und esse einen Riegel, während ich schon wieder von Moskitos attackiert werde. Einige andere Hiker, die heute mit mir unterwegs sind, sind sichtlich genervt von den kleinen Fliegen und dementsprechend ist ihre Laune bereits am Morgen im Keller.
Ich mache mich aber schnell wieder auf dem Weg, um weiter oben hoffentlich etwas Ruhe zu bekommen. Es geht erneut steil bergauf und ich kann einige schöne Blumen erblicken.

Als ich am zweiten Pass des Tages ankomme, schaue ich mich nach einem Platz für eine Pause um. Leider sind auch hier wieder dermaßen vielen Moskitos unterwegs, dass ich nicht lange bleibe.
Anscheinend lassen die Fliegen auch meine Stimmung etwas absacken, denn nach der Pause bin ich heute nur sehr langsam unterwegs. Der viele Matsch, den es immer wieder zu umrunden gibt, hebt meine Laune auch nicht unbedingt an und somit trotte ich heute in gewisser Weise vor mich hin. Da es auch landschaftlich keine größeren Highlights gibt, macht mir das Wandern heute nicht besonders viel Spaß. Trotzdem laufe ich immer weiter.
Ich komme nochmals an einem See vorbei und folge danach einem Fluss durch ein kleines Tal mit Gras. Hier sind die Fliegen immer in besonders großer Anzahl vorhanden und somit laufe ich die meiste Zeit mit meinem Fliegennetz auf dem Kopf. Meine Arme und Beine werden trotz Mückenschutz regelrecht durchlöchert und bis ich im nächsten Wald ankomme, in dem es immerhin etwas besser wird, habe ich sicher mehr als 50 Fliegen geschlagen, aber wirklich abgenommen haben sie trotzdem nicht.




Umso froher bin ich als es endlich wieder etwas nach oben geht, wo mehr Wind weht. Hier nehmen die Plagegeister allmählich etwas ab und als ich um 17:30 Uhr an einem Campspot ankomme, baue ich direkt mein Zelt auf und verkrieche mich darin.
Obwohl es heute ein eher anstrengender Tag war, der wenig Spaß bereitet hat, habe ich doch trotzdem 36,5 km geschafft und dabei fast 1700 Höhenmeter überwunden.
Jetzt trennen mich noch etwa 21 Meilen (34 km) von Kennedy Meadows North, wo ich wieder meine Nahrungsmittel auffrischen muss. Da das letzte Shuttle dorthin aber bereits um 15 Uhr vom Trail abfährt, muss ich entweder einen weiteren anstrengenden, schnellen Tag machen oder ganz entspannt 15 Meilen bis zum nächsten Camp laufen und den Tag darauf das erste Shuttle nehmen.
Wofür ich mich entscheide werde ich wohl morgen nach dem Aufstehen sehen.
Überblick
Aktuell stehe ich kurz vor der 1000 Meilen Marke, welche ich morgen früh überwinden sollte. Mit dem nächsten Pass, welcher nur etwa 2 Meilen entfernt ist, werde ich den Yosemite Nationalpark auch schon wieder verlassen und der Weg sollte danach hoffentlich etwas flacher werden. So wurde es mir zumindest mitgeteilt.
Hier noch die typische Übersichtskarte:

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