Nach dem die letzten Vorbereitungen doch etwas länger gedauert hatten als erwartet, war es heute endlich soweit. Geplant war eine kleine Runde zum Einlaufen von zu Hause (Jöhlingen) bis kurz vor Ettlingen.
Pünktlich um 7 Uhr stand ich auf um die letzten Vorbereitungen zu erledigen. Der Geschirrspüler würde das letzte Mal ausgeräumt und die letzten Sachen erledigt. Ich packte meine Rucksack zusammen und frühstücke noch etwas. Danach nahm ich eine letzte warme Dusche.
Jöhlingen – Ettlingen (19,6km)
Gegen halb 11 machte ich mich dann mit all meinen Sachen auf den Weg. Da meine Schwester mich auf den ersten Metern begleitete, gibt es sogar ein Abschiedsbild von mir als ich meinen Heimatort verlassen hatte.

Nach ca. 1 Stunde erreichten wir Wöschbach und dort verließ mich dann auch meine Schwester und ich war somit auf mich allein gestellt.

Doch es dauerte keine 5 Minuten, da sprach mich der erste Herr auf meine Jakobsmuschel an und wollte wissen woher ich komme, wie lange ich laufe, was ich alles dabei habe etc. Als ich ihm dann erzählte, dass ich aus Jöhlingen komme und heute erst los bin musste er doch kurz schmunzeln. Er erzählte mir aber auch, dass er selber seit Jahren das gleich plant, sich aber nie so richtig überwinden kann alleine auf so eine lange Reise zu gehen und er findet niemanden in seinem Bekanntenkreis der ihn begleiten möchte. Er wünscht mir aber viel Spaß auf meiner Tour.
Nach wenigen Minuten ging es für mich dann weiter nach Söllingen. Dort nahm ich ein kleines Vesper ein bevor ich über Hohenwettersbach nach Grünwettersbach gelangte.






In Grünwettersbach kam dann spontan meine Mama vorbei, welche mich nach ihrem Spätdienst aus Ettlingen kurz besuchen kam. Wir aßen nochmal zusammen etwas und dann fuhr sie auch wieder heim.
Danach hatte ich keine größere Strecke mehr zu bewältigen und somit ging ich es langsam an und machte einige Pausen.
Da ich keine Unterkunft gebucht hatte stand als letzte Aufgabe des Tages die Suche nach einem geeigneten Platz zum Schlafen und der Aufbau des Zeltes auf meiner Agenda.
Nachdem das Zelt an einem hoffentlich geeigneten Platz aufgebaut war, gab es noch eine Kleinigkeit zu essen und ein bisschen was zum Lesen. Danach wurden noch diese letzten Zeilen geschrieben und nun geht es schon bald ins Bett bzw. in den Schlafsack.


Obwohl es heute eine eher kleinere Tour war, konnte ich viel sehen und habe mich auch nicht direkt am ersten Tag überanstrengd. Insgesamt war es ein schöner erster Tag auf dem Jakobsweg. Ich warte schon gespannt darauf, was die nächsten Tage bringen werden.
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