Gaggenau – Baden Baden (24,3km)
Am dritten Tag meiner Reise erwachte ich erstaunlich ausgeruht aus dem Schlaf. Die zweite Nacht im Zelt war deutlich angenhemer als die erste. Ich schlief eigentlich die ganze Nacht durch. Lediglich das frühe Aufgehen der Sonne führte auch heute wieder dazu, dass ich bereits um 6 Uhr mein Zelt zusammenpackte und mich auf den Weg machte. Auch dieses Mal durfte mein morgendlicher Kaffee nicht fehlen.
Danach führte mich der Weg durch den Wald bis in das ca. 5 Km entfernte Gaggenau. Dort angekommen, konnte ich meinen zweiten Stempel in meinen Pilgerpass eintragen und traf auch den ersten Pilger, welcher so wie ich bis nach Santiago de Compostela laufen wollte.
Da dieser jedoch nicht mitkommen wollte, machte ich mich wieder alleine auf den Weg. Nachdem ich Gaggenau verlasen hatte, ging es für mich weiter durch den Wald.
Nach einigen Kilometern verlies ich den Jakobsweg für eine kurze Zeit, um auf den Merkur aufzusteigen (ich bin nicht mit der Bahn gefahren sondern gelaufen!). Der Anstieg war dann doch etwas länger als erwartet und dementsprechend kaputt, aber auch froh, war ich dann als ich oben angekommen bin. Dort verweilte ich für einige Zeit und genoss die Aussicht, ehe ich mich für den letzten Abschnitt des Tages aufmachte.
Nach dem Abstieg vom Merkur kam ich schnell wieder auf den eigentlich Teil des Jakobswegs, welcher um den Merkur herumführt. Eigentlich hatte ich geplant bis nach Baden Baden zu laufen. Da es kurz davor aber eine Unterkunftsmöglichkeit im Kloster Lichtental gab, nahm ich mir dort ein Zimmer.
Da ich heute nicht im Zelt übernachten werde, sondern ein eigenes Zimmer mit Waschbecken und Strom habe, wusch ich meine Kleider, lud meine Akkus auf und gönnte mir den Luxus einer ausgiebigen Dusche, welche nach drei Tagen wandern sicher auch nötig war.
Frisch geduscht nutze ich die Zeit, um mein Tagebuch zu schrieben und diesen Artikel anzufertigen. Danach werde ich noch ein bisschen lesen um dann nach 2 Nächten im Zelt mal wieder in ein weiches Bett zu fallen.
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