Refugio Otto Meiling

Refugio Otto Meiling – Dienstag 23.01.2024

Da ich die 5 Lagunen Tour in 3 anstatt in 5 Tagen gelaufen bin, hatte ich noch genug Essen für eine weitere kleine Tour in der umliegenden Gegend des Nationalparks. Also wollte ich heute nochmals zu einer der Hütten hier aufsteigen. Zuerst hatte ich mir eine weitere Tour herausgesucht, die mich in zwei Tagen zu einem See geführt hätte, von wo aus ich dann mit dem Boot zurück nach Bariloche hätte gelangen können. Stattdessen entschied ich mich aber zum Refugio Otto Meiling aufzusteigen und dort zu zelten. Für den Aufstieg habe ich knapp 4 Stunden angepeilt.

Nachdem ich also auf dem Campingplatz aufgewacht war, baute ich mein Zelt ab und frühstückte ausgiebig. Da ich nur eine kleinere Tour vor mir hatte, gab es keinen Grund mich zu stressen und somit ließ ich es am Morgen sehr entspannt angehen. Kurz vor 11 machte ich mich dann aber doch endlich auf zur nächsten Wanderung.

Zuerst ging es wieder ziemlich eben das Tal hinaus.

Nach einigen Kilometern überquerte ich einen Fluss mit einer interessanten Brücke und dann wurde der Weg allmählich steiler.

Es ging serpentinenartig den Wald hinauf. Anfangs noch über eine breite Fahrbahn, die noch sehr moderat den Berg hinaufführte. Bald wechselte der Berg aber auf einen kleineren Pfad, der dann auch deutlich steiler nach oben ging und somit auch schnell anstrengend wurde. Eigentlich ging es für mich heute nur bergauf und es gab wenige Momente, um sich beim Laufen auszuruhen. Daher machte ich ab und an eine kleine Pause im Schatten, was bei den auch heute wieder sehr hohen Temperaturen ganz angenehm war.

Weiter oben wurde der Wald dann immer lichter und bald verschwand er ganz, wodurch ich direkt in der Sonne laufen musste. Immerhin konnte ich somit die Landschaft um mich herum betrachten.

An einem Punkt, mit Blick auf einen hohen Wasserfall, legte ich nochmals eine letzte Pause ein.

Dann stieg ich die letzten Meter zum Refugio empor. Von hier oben hatte ich einen grandiosen Blick auf die Berge der Umgebung und dank der klaren Sicht konnte ich ziemlich weit sehen.

Auch ohne Reservierung bekam ich mal wieder einen Platz für mein Zelt. Die Stellplätze sahen zwischen dem ganzen Schnee ziemlich witzig aus, waren aber tatsächlich windgeschützt und boten eine gute Aussicht direkt vom Zelt aus.

Nachdem ich mein Zelt aufgebaut und mich ein paar Minuten ausgeruht hatte, kochte ich mir mit dem restlichen Essen aus meinem Rucksack mein Abendessen. Auch heute gab es mal wieder Nudeln mit Tomatensoße und Oliven. Während ich mein Essen verspeiste, genoss ich dabei die Aussicht auf die Berge vor mir und konnte dabei auch einige Gipfel erkennen, die ich auf meiner letzten Tour überquert hatte.

Nach dem Essen kaufte ich mir im Refugio noch ein schön kaltes Bier, setze mich auf einen der Holzstühle vor der Hütte und genoss das Kaltgetränk in den letzten Abendstunden.

Am Abend schaute ich mir noch den Sonnenuntergang an und dann ging es wieder ins Bett.

Rückfahrt – Mittwoch 24.01.2024

Heute Morgen klingelte mein Wecker schon ziemlich früh, da ich mir unbedingt den Sonnenaufgang anschauen wollte. Noch in der Dämmerung stand ich also auf und setze mich auf einen der Felsen.

Dann schaute ich für einige Zeit den Sonnenaufgang an, der von hier oben wirklich wunderbar zu bestaunen war.

Als die Sonne dann vollends über dem Berg war, legte ich mich wieder in mein Zelt und schlief nochmals ein paar Stunden. Gegen 9 Uhr stand ich erneut auf und baute dann auch direkt mein Zelt ab. Mit meinen Sachen lief ich zum Refugio und setze mich dort wieder auf einen der Stühle vor der Hütte. Dieses Mal kochte ich mir einen Kaffee, verspeiste ein Müsli und schaute mir die Landschaft hier ein letztes Mal an. Da ich nur den kurzen Abstieg vor mir hatte, nahm ich mir dafür auch reichlich Zeit.

Danach machte ich mich wieder an den Abstieg zurück nach Pampa Linda. Da ich den Weg bereits kannte und er nicht besonders anspruchsvoll war, kam ich schnell voran. Nach knapp 2,5 Stunden wandern erreichte ich dann wieder den Ausgangspunkt meiner Tour.

Hier wartete ich dann auf den Rücktransport nach Bariloche. In der Zwischenzeit vesperte ich noch ein Salamibrot und legte mich im Schatten ein bisschen hin. Am Abend kam dann auch endlich der Kleintransporter, der mich zurück nach Bariloche bringen sollte. Zum Glück bekam ich auch ohne Reservierung noch einen Platz in dem Bus und schon bald saß ich dann mit einigen anderen Leuten im Fahrzeug und wir fuhren knapp 3 Stunden über sehr unebene Straßen zurück nach Bariloche.

Dort lief ich in das Hostel, in dem ich vor meiner Abreise übernachtet hatte, um dort meine restlichen Sachen abzuholen. Da sie heute leider bereits ausgebucht waren, musste ich mich danach nach einer anderen Unterkunft umsuchen und wurde im Internet auch schnell fündig. Dort angekommen duschte ich schnell und ging danach direkt in ein Restaurant um etwas zu essen. Danach war es dann auch schon wieder 23 Uhr und ich ging zurück in meine Unterkunft.

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