Kultur statt Wandern

Weintour – Freitag 09.02.2024

Um ein bisschen mehr über den Weinanbau in der Region zu erfahren, hatte ich mir für heute eine halbtägige Weintour gebucht. Da diese erst um 14 Uhr beginnen sollte, hatte ich aber noch einen halben Tag zum Entspannen.

Somit gönnte ich mir ein ausgiebiges Frühstück und unterhielt mich dabei mit einer meiner Zimmerpartnerinnen von heute. Dann informierte ich mich über die aktuellen Wettervorhersagen, um eventuell doch noch eine größere Wanderung in den Bergen unternehmen zu können.

Gegen Mittag lief ich noch einige Zeit durch die Straßen der Stadt und aß in einem Imbiss leckere Panchos, um die Weintour nicht mit leerem Magen zu beginnen. Danach kehrte ich in das Hostel zurück und wartete dort auf den Beginn der Tour. Gegen halb 3 wurde ich dann abgeholt und fuhr mit einigen anderen Leuten zur ersten Winzerei. Die meisten Leute im Bus waren aus Argentinien oder Chile und wurden somit in die spanischsprachige Gruppe eingeordnet. Die englischsprachige Gruppe bestand dagegen aus 5 Leuten aus Kanada und mir.

Auf der Fahrt wurden uns dann generelle Information über den Weinbau hier in der Region erzählt. In der ersten Winzerei gab es dann weitere Details über den Anbau und die Produktion. Da ich aber selbst schon Wein gemacht habe und mir die Arbeit im Weinberg auch vertraut ist, waren die genannten Informationen weniger interessant für mich. Immerhin konnten wir danach noch Weine probieren, was dann doch deutlich spannender für mich war.

Danach ging es mit dem Shuttlebus weiter in das zweite Unternehmen. Hierbei handelte es sich um eine kleinere Produktion, die sich auf ökologischen Wein spezialisiert hatte, was auch direkt sichtbar war. Neben den Weinreben waren auch viele Obstbäume und Blumen auf den Anbauflächen vorhanden. Wie uns mitgeteilt wurde, sollten diese Pflanzen die Schädlinge ablenken und somit die kostbaren Trauben schützen.

Als es anfing zu regnen, wechselten wir schnell in einen Innenraum und durften dann wieder ein paar der Weine probieren.

Da in der Gegend nicht nur Wein, sondern auch andere Produkte hergestellt werden, ging es als Nächstes in eine Olivenölfabrik. Hier wurde uns gezeigt, wie Olivenöl produziert wird und was die Unterschiede zwischen den einzelnen Arten von Öl sind. Danach gab es dann auch hier noch eine Verköstigung, bei der wir die verschiedene Öle probieren konnten.

Zum Schluss fuhren wir dann erneut in eine Winzerei, welche die älteste der Region ist und sehr süßen Wein produziert. Neben einer kleinen Führung durch das Museum gab es auch hier noch Wein zum Probieren und dazu wurden uns Alfajores serviert. Zuerst durften wir die süßen Stücke verzehren und dann sollten wir darauf achten, wie der schwere Rotwein die Süße verdrängt und somit einen Einfluss auf das Essen hat.

Danach endete unsere Tour auch schon wieder und es ging mit dem Bus zurück in die Stadt. Im Gegensatz zu einigen anderen Leuten hatte ich auf der Fahrt in keinem der Läden etwas gekauft, da ich in meinem Rucksack schlecht mehrere Flaschen Wein mit mir herumschleppen wollte.

Am Abend ging ich dann noch in einem Restaurant ein leckeres Bife de Chorizo essen und danach dann auch schon ins Bett.

Weiter ins Gebirge – Samstag 10.02.2024

Da ich in den nächsten Tagen mal wieder eine etwas größere Wanderung geplant hatte, wollte ich heute wieder näher zu den Bergen gelangen. Dazu hatte ich mir gestern ein Ticket für den Bus gekauft, welcher aber erst am Abend abfahren sollte. Somit hatte ich noch einen halben Tag Zeit und frühstückte erstmal ausgiebig.

Danach blieb ich noch einige Zeit im Hostel und informierte mich über die geplante Strecke und die Wetterbedingungen. Da das Wetter die nächsten Tage leider nicht optimal gemeldet war, musste ich genauer schauen, wo ich wann schlafen konnte und wie das Wetter in den unterschiedlichen Höhenlagen sein sollte. Somit stellte sich dieses Unterfangen ein bisschen schwieriger heraus und kostete mich auch einige Zeit.

Am Mittag lief ich noch durch die Straßen der Stadt und schaute mir ein Museum über die Geschichte von Mendoza an. Da die Klimaanlage heute kaputt war, konnte ich das Museum kostenlos besuchen. Besonders auffällig war dabei die Bedeutung der Wasserversorgung für die Menschen der Gegend. Im Museum wurde gezeigt, wie die Leute hier das viele Wasser der Berge nutzen, um die sehr trockene Landschaft fruchtbar zu machen und Ackerbau zu betreiben.

Nachdem ich mir das eine Weile angeschaut hatte, verließ ich das Museum wieder und ging in einem Restaurant Mittagessen. Danach kehrte ich in das Hostel zurück und ruhte mich ein wenig aus, ehe ich mich dann auf den Weg zum Busbahnhof machte und von dort aus mit dem Bus weiter nach Las Vegas, einem kleinen Ort kurz vor den Bergen, fuhr.

Kurz vor Mitternacht kam ich dann dort an und lief zu einem Hostel, wo ich mir für heute Nacht einen Platz reserviert hatte. Da ich meine späte Ankunft zuvor mit dem Personal abgestimmt hatte, konnte ich auch zu dieser späten Stunden noch einchecken und somit bald in meinem Bett schlafen gehen.

P.s.: Die Wanderung habe ich in einen eigenen Beitrag gepackt, da der hier sonst etwas lang geworden wäre 😉

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