PCT – Meine Wanderung auf dem Pacific Crest Trail 2024

Für das Jahr 2024 habe ich mir ein echtes Abenteuer vorgenommen: den Pacific Crest Trail (PCT). Dieser legendäre Fernwanderweg erstreckt sich über rund 4265 km und führt mich von der mexikanischen Grenze durch die drei Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington bis nach Kanada im Norden der USA.

Ende April 2024 begann meine Reise in Campo, an der Grenze zu Mexiko, und ich mache mich auf, diesen unglaublichen Wanderweg zu erleben, der zu den bekanntesten und schönsten Fernwanderwegen der Welt zählt.

Der Pacific Crest Trail (PCT) bietet beeindruckende Landschaften, von den heißen Wüsten Kaliforniens bis hin zu den grünen Wäldern Oregons und den hochgelegenen Bergen Washingtons. Es ist eine Herausforderung und gleichzeitig eine Gelegenheit, die Schönheit der Natur hautnah zu erleben.

Begleite mich auf dieser epischen Reise und erlebe mit mir die vielfältigen Landschaften, die dieser Trail zu bieten hat!

Übersicht

  • Name: Pacific Crest Trail (PCT)
  • Land: USA
  • Länge: 4265 km
  • Höhenmeter: >120.000
  • Schwierigkeit: technisch nicht schwierig
  • Etappen: 113
  • Jahreszeit: April bis August

Der Film

Mittlerweile habe ich auch zu meiner Wanderung auf dem PCT einen kleinen Film fertiggestellt:

Route

Der PCT verläuft durch die drei Bundestaaten Kalifornien, Oregon und Washington. Der Weg selbst wird von der der Pacific Crest Trail Association (PCTA) gewartete und dort muss auch das Permit beantragt werden, welches einem eine durchgehende Wanderung auf dem PCT ermöglicht.

Karte mit der Route des PCT

Zusammenfassung

Wüste

Am 27. April 2024 habe ich meine Wanderung auf dem PCT in Campo, an der Grenze zu Mexiko gestartet. Auf den ersten Meilen ging es für mich dabei durch die Wüste Südkaliforniens, die aber teilweise deutlich grüner war als erwartete. Dabei begegnete ich nicht nur etlichen Klapperschlangen, sondern konnte auch die traumhaften Landschaften der Wüste bestaunen, die mir insgesamt wirklich gut gefallen hat. Durch die trockenen Nächte, verzichtete ich an vielen Tagen auf mein Zelt und genoss das Schlafen unter dem Strenenhimmel. Nach 35 Tagen und etwas mehr als 700 zurückgelegten Meilen (1126 km), kam ich bereits am Ende des ersten Abschnitts auf meiner Reise nach Kanada an.

Sierra

Von Kennedy Meadows South, ging es für mich weiter in Richtung Berge. Mit Bärenkanister, Micospikes und Eisaxt ausgestattet, machte ich mich also auf den Weg in die Sierra. Nachdem ich bereits nach wenigen Tagen mit dem Mount Whitney (4421 m) den höchsten Berg der USA außerhalb von Alaska bestiegen hatte, ging es für ich über traumhafte, schneebedeckte Pässe weiter in den Norden. Durch das extra Gewicht der Ausrüstung und Essen für viele Tage, kam ich hier deutlich langsamer voran. Aber weder der Schnee, der das Laufen teilweise anstrengend gemacht hat, noch die zahlreichen und oftmals wirklich eiskalten Flussüberquerungen konnten mich aufhalten. Somit erreichte ich nach weiteren 27 Tagen bereits South Lake Tahoe, welches das Ende der Sierra für mich bedeutete.

Nordkalifornien

Als nächstes Stand für mich Nordkalifornien auf dem Plan, wo ich mit leichterem Gepäck langsam die Kilometeranzahl erhöhen konnte. Während der Trail selbst deutlich einfacher wurde, hatte ich immer wieder mit großer Hitze zu kämpfen und besonders in den zahlreichen Abschnitten, die durch abgebrannten Wald führten, war die Sonne oft kaum auszuhalten. Hier hatte ich dann auch den ersten Abschnitt, den ich leider aufgrund eines größeren Feuers überspringen musste. Mit dem Bus und dem Auto ging es außenherum und ich hatte Glück, dass ich die Grenze nach Oregon noch zu Fuß überqueren konnte, bevor ein weiteres Feuer auch diesen Abschnitt unpassierbar machte. Dadurch konnte ich nach 81 Tagen endlich Kalifornien, den ersten Bundesstaat, hinter mir lassen und meine Reise in Oregon fortsetzen.

Oregon

In Oregon wurde der Weg dann nochmals deutlich flacher und hier konnte ich regelmäßig mehr als 30 Meilen (48 km) pro Tag absolvieren. Neben dem Crater Lake, war die 24h-Challenge sicher eines der Highlights auf dem sonst eher unspektakulären Trail. Leider gab es auch hier immer wieder Feuer, die das Wandern beeinträchtigen und auch ich wurde einmal dazu gezwungen knapp 30 Meilen zu umfahren. Im Gegensatz zu einigen anderen Hikern konnte ich aber große Teile noch durchwandern, bevor weitere Feuer viele Leute dazu gebracht haben, fast ganz Oregon zu überspringen.

Washington

In Washington ging es dann am Ende alles ganz schnell. Während der Weg wieder deutlich häufiger auf und ab führte, konnte ich die letzten Meilen auf dem PCT in traumhaften Berglandschaften genießen. Im Gegensatz zu den teilweise monotonen Abschnitten im Wald, fühlte sich das Wandern im Gebirge wieder richtig gut an. Da ich leider auch hier einen größeren Abschnitt überspringen musste, kam ich dann deutlich früher als erwartete in den Norden.

Kanada

Nach einigen letzten Tagen erreichte ich dann bereits nach 113 Tagen die Grenze zu Kanada und somit das Ende meiner Reise auf dem PCT. Von hier aus ging es dann über Vancouver zurück nach Hause.

Berichte

Genauere Berichte zu meiner Reise auf dem PCT findet ihr auf meinem Blog. Folgend habe ich euch alle Berichte zu diesem Thema verlinkt:

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